Saitan das Grundrezept

Als Basis nimmt man Gluten und Wasser, sowie Gewürze. Hier gilt die Faustregel 100 g Gluten, ca. 100 ml Wasser und Gewürze nach Geschmack. Das Gluten (versehen mit den Gewürzen) mit der ersten Hälfte des Wassers vermischen und soviel Wasser hinzugeben, bis ein Teigklumpen entsteht. Den Teig kann man "zu Fuß" also mit den Händen herstellen, oder aber auch in der Küchenmaschine. Ich habe festgestellt, dass der Teig in der Küchenmaschine fluffiger und homogener wird, daher empfehle ich die Küchenmaschine mit dem Teigknetzubehör.
 
Dieser Teig muss nun im heißen Wasser gegart werden. 
- Wenn Saitan für Gyros oder Wurst benötigt wird, forme man eine Wurst und umwickel diese mit Alufolie. Die Alufolie an beiden Enden fest zusammen drehen, so dass ein festes Bonbon entsteht. 
- Wird Saitan für Hack benötigt, muss er lockerer bleiben. Diesen Saitan also ohne Alu in Gemüsebrühe garen.
In einem Topf Wasser zum Kochen bringen. Das Wasser herunterdrehen und den Saitan/in Alu ca. 20 Minuten Sieden lassen (nicht kochen!)
 
Den fertigen Saitan auf jeden Fall mindestens einen Tag ziehen lassen, so entfacht sich das Aroma besser. Verwendet man ihn direkt, wirken die Gewürze sehr hart und kräftig. Saitan läßt sich auch hervorragend einfrieren. Im Kühlschrank hält er sich ca. eine Woche. Ich tupper ihn ein.
 

Saitan, Würzwurst

Hier habe ich folgende Gewürzmischung verwendet, da ich nicht gern salzig esse habe ich weniger Salz genommen:
Tomatenmark, Senf, Sojasauce, Rosenpaprika, Hähnchenfleisch, Koriander, Kreuzkümmel, Piment
Diese Wurst eignet sich gut zum Braten. Da sie wirklich sehr würzig ist, empfehle ich eine Panade aus Sesam oder Erdnüssen.
Die Wurst schmeckt am besten sehr kross angebraten, dann schmeckt sie fast wie türkische Knoblauchwurst. Zusammen mit einem fruchtigen Salat und einem Klecks "Frischkäse" ... sehr lecker!